WiYou.de - Ausgabe 01/2024

WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 1-2024 Foto: privat Aus Thüringen in die Welt 4 Linn Bieske hat als Schülerin sehr erfolgreich übermehrere Jahre an den Jugend-forscht-Wettbewerben teilgenommen. Der Wettbewerb hat bei ihr aber auch genau das bewirkt, was sein selbst ernanntes Ziel ist. Denn Linn hat darüber ihre Leidenschaft für Physik und Technik entdeckt – und studiert heute am berühmten MIT in den USA. Wie kam es zu deinem Interesse an Physik und Technik? Ich habe mich früh für Mathematik interessiert, und als in der siebten Klasse Physik als Fach dazu kam, gemerkt, dass das mein absolutes Lieblingsfach ist. Ich fand es unfassbar spannend, den theoretischen Teil der Mathematik mit dem praktischen Teil der Physik zu verbinden. Warum hast du bei Jugend forscht mitgemacht? Ich war an der Goetheschule in der Spezialklasse für Mathematik und Naturwissenschaften und ab der neunten Klasse haben wir da ein kleines Forschungsprojekt gemacht. Klar hätte ich auch einfach die Arbeit abgeben können und fertig. Aber ich dachte, dass Jugend forscht eine spannende Möglichkeit ist, um anderen Leuten von meiner Technologie zu berichten und mich mit anderen jungen Menschen auszutauschen und zu sehen, was sie entwickeln. Was waren deine einprägsamsten Projekte? Mein erstes Projekt hat den Grundstein dafür gelegt, dass ich gemerkt habe, dass ich Materialien, Elektrotechnik und Kommunikationstechnologie – und gerade die Kombination daraus – spannend finde. Deswegen bin ich später in die interdisziplinäre Richtung gegangen. Mein zweites Projekt habe ich über meine Schulzeit mit ins Studium genommen. Das war eine transparente Antenne, um besseren Handyempfang in Gebäude zu bringen, aber gleichzeitig Wärmeschutz zu garantieren. Die Weiterentwicklung der Technik war Thema meiner Bachelorarbeit. Jugend forscht hat mich also dazu verleitet, Materialwissenschaften an der RWTH Aachen zu studieren – ein sehr interdisziplinäres Fach. Was lernt man in Materialwissenschaften? Man lernt, wie man alle Produkte dieser Welt herstellen kann – aus Glas, Metall bis zu Kunststoffen. Je nachdem, wo man das studiert, hat es mehr einen naturwissenschaftlichen oder ingenieurwissenschaftlichen Fokus. Die RWTH Aachen hat eine gute Kombination aus der Prozesstechnik, und wie man die verschiedenenWerkstoffe verarbeitet, und der ElektroMit Jugend forscht hat’s angefangen

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